SEO – Wie wichtig ist Suchmaschinenoptimierung?
Betrachten wir es doch einmal so: Wenn zu meiner Schulzeit, als es noch kein SEO gab, zum Beispiel bei einem Schulaufsatz die Aufgabenstellung nicht erfasst und in der Arbeit wiedergegeben wurde, also im Aufsatz nicht darauf eingegangen wurde, dann gab es die Note sechs, weil das Thema verfehlt wurde. Wenn ein Aufsatz nicht klar strukturiert und kein klarer Handlungsablauf zu erkennen war, gab es ebenfalls eine sehr schlechte Note.
Der Suchmaschinengigant Google bewertet Texte prinzipiell gar nicht anders als der Lehrer einen Schulaufsatz. Google will sehen, dass ein Thema auf einer Internetseite überhaupt ersichtlich ist und dieses umfassend abgehandelt wird. Dergestalt dass der Schlüsselbegriff als Thema, das sich u.a. im Keyword ausdrückt, in der Hauptüberschrift, in einigen Zwischenüberschriften und natürlich im Text einige Male vorkommt.
Wie seinerzeit beim Schulaufsatz wird eine klare Gliederung und guter Inhalt mit einer guten Note belohnt. Im Falle von Google drückt sich die Belohnung für eine Internetseite mit gutem Inhalt in einer guten Platzierung in den Suchergebnissen aus.
Guter Content schlägt SEO-Getrickse
Man sollte schon auf Google hören, wenn von dieser Seite immer wieder betont wird, dass guter Content bei der Bewertung eines Internetangebots allerhöchste Relevanz hat. Content, der die Leser anspricht und ihre Bedürfnisse befriedigt und – das ist wichtig – regelmäßig erscheint.
Die Regelmäßigkeit ist ein wichtiges Kriterium, weil sie zeigt, dass eine Internetseite lebt. Ein von Google gut bewerteter Internetauftritt bietet also eine besondere Hochwertigkeit der Inhalte und ein konstantes und regelmäßiges Erscheinen neuer Inhalte.
Hochwertiger Content ist automatisch SEO
Daraus folgt, dass sehr guter und einzigartiger Inhalt von vornherein SEO ist. Google sieht das sicher auch so und drückt das in seiner Handlungsanweisung „Content is King“ auch klar und deutlich aus.
Die Zeiten sind jedenfalls endgültig vorbei, wo man mit allerlei Tricks Internetseiten, die nur mit Textschrott gefüllt waren, ganz vorne in den Suchergebnissen etablieren konnte. Versteht man also unter SEO lediglich das Repertoire an Manipulationen des Google-Algorithmus mittels kleiner Tricksereien, um schlechte Inhalte nach vorne zu bringen, dann braucht man diese Art von SEO tatsächlich nicht mehr.
Das werden zwar all jene anders sehen, die davon leben, dem Kunden diese SEO-Maßnahmen als besonders wirkungsvoll zu verkaufen, aber die Wirklichkeit sieht mittlerweile anders aus. Und das ist auch gut so!
Was will Google denn?
Google, das sollte man sich zunächst einmal vor Augen führen, ist immer noch eine textbasierte Suchmaschine. D.h. Googles Ziel ist es, zu jedem Thema die relevantesten Suchergebnisse in Textform zu liefern.
Googles Geschäftsmodell basiert auf dem Angebot an die zahlende Kundschaft, mittels teurer Werbung schlechter rankende Inhalte nach vorne zu bringen. Das wirkt nur auf den ersten Blick unlogisch, ist es aber gar nicht. Im Gegenteil, Google braucht gute Inhalte, die gut ranken, um den anderen, Kaufkraft vorausgesetzt, einen Logenplatz in den Suchergebnissen verkaufen zu können.
Was sind relevante Inhalte?
Um relevante Inhalte zu finden, muss Google den Inhalt einer Webseite scannen und mit seinen Algorithmen, die ständig angepasst werden, bewerten.
Der Mensch scannt, bewertet und entscheidet ebenfalls in Sekundenbruchteilen, ob er weiterlesen möchte, oder eben nicht. D.h. der menschliche Leser entscheidet danach, ob er die gesuchte Information in den Überschriften entdecken kann. Falls ja, wird er weiterlesen.
Ist der Inhalt dann gut strukturiert, interessant und vermittelt einen Mehrwert, weil der Leser die gesuchten Informationen findet, dann ist dieser Text für den Besucher einer Internetseite gut, weil er die gewünschten Informationen gefunden hat. Entsprechend bewertet Google diesen Inhalt.
Ein guter Text liefert Problemlösungen
Ein guter Text bzw. Inhalt liefert eine Problemlösung, oder befriedigt ein bestimmtes Bedürfnis. Wer also auf einer Webseite wirklich guten, hilfreichen und einzigartigen Inhalt anbietet, der zu den Suchanfragen einer vorher definierten Zielgruppe passt, hat alles richtig gemacht. Denn der Leser wird dann auch bis zum Schluss weiterlesen.
Die längere Sitzungsdauer, wenn Leser gerne und dadurch lange auf einer Internetseite verharren, wird von Google ebenfalls positiv bewertet. Dieser Bewertungsfaktor dürfte zukünftig eher noch stärkeres Gewicht erhalten. Wer also mittels guter Texte und Inhalte dem Leser nur hochwertige Inhalte anbietet, macht damit viel Kaffeesatzleserei beim SEO überflüssig.
Das Leserverhalten ist wichtig
Wie lange hält sich ein Leser auf einer Internetseite auf, wie lange liest er die Texte, die Informationen liefern und so ganz nebenbei auch noch zu einer bestimmten Handlung animieren sollen?
Wenn Google die Verweildauer und die Absprungrate einer Internetseite misst, dann erkennt diese Suchmaschine am Nutzerverhalten, ob die Besucher einer Internetseite die Informationen gefunden haben, die sie suchten, und ob sie gerne auf dieser Internetseite sind.
Merken Sie was? Auch hier ist interessanter, gut strukturierter und einzigartiger Inhalt, der gewünschte Informationen liefert und Problemlösungen anbietet, entscheidend dafür, ob und wie lange der Besucher bleibt. Das hat aber nun rein gar nichts mit irgendwelchem SEO-Getrickse zu tun, sondern ist eine Frage der Qualität von Texten.
Technische Lesbarkeit herstellen
Man kann viel Zeit und Geld sparen, wenn man sich neben der Erstellung hochwertigen Inhalts ein wenig mit der technischen Lesbarkeit einer Internetseite und ihrer Inhalte beschäftigt. Und das ist keineswegs eine exklusive Geheimwissenschaft. Auch wenn manchmal dieser Eindruck von genau jenen geschürt wird, die mit SEO Geld verdienen.
Hier ist jedoch schon das Wichtigste erreicht, wenn der gute Inhalt einer Internetseite aus der Sicht der Suchmaschinen korrekt, einwandfrei und leicht zugänglich abgebildet wird. Leicht zugänglich heißt auch eine gute Strukturierung der Texte mittels starker Überschriften und einer Hervorhebung der Kernaussagen, die deutlich machen, um welches Thema es geht.
Je besser und leichter die gesuchten Informationen durch eine gute interne Verlinkung gefunden werden können, umso besser auch die Bewertung des Inhalts. Das gilt sowohl für den menschlichen Leser wie auch für den Google-Bot.
Meta-Titel und Meta-Beschreibungen sind wichtig
Was die technische Lesbarkeit angeht, sind Meta-Titel und Meta-Beschreibungen wichtig, die Auszeichnung von Bildern mit alt- und title-Tags, die angemessene Verwendung von Keywords, denn das entscheidet immer noch, ob wichtige Informationen eines Textes bzw. eines Inhalts gefunden werden können.
Auch die Seitenladezeit sollte so optimiert sein, dass die Internetseite schnell und fehlerfrei dargestellt wird, da auch das ein Bewertungskriterium ist.
Immer wichtiger wird die Lesbarkeit und Darstellung einer Internetseite auf mobilen Geräten. Auch hier kann man relativ leicht Hand anlegen, man muss sich halt nur ein wenig damit beschäftigen. Das alles ist kein SEO-Hexenwerk, sondern hat mit handwerklichem Können bei der Erstellung von Internetseiten und der Darstellung von Inhalten zu tun.
Noch ein Wort zu Backlinks
Nein, ich habe sie nicht vergessen. Aber ich denke, sie werden immer noch stark durch die SEOs überbewertet. Gewiss, Google misst die Popularität eines Internetangebots sicher auch noch anhand der darauf verweisenden Backlinks. Doch auch hier bestätigt sich „Content is King“. Wer wirkliche hochwertige und regelmäßig erscheinende Inhalte in Form von guten Texten liefert, bekommt dadurch wertvolle Backlinks gratis. Es dauert halt ein wenig länger, aber es ist eine natürliche Entwicklung.
In diesem Zusammenhang ist klar, dass der Google-Algorithmus gewiss auch das berücksichtigt und sehr wohl zwischen einem organischen und einem künstlichen Linkbuilding unterscheiden kann.
Aber selbst wenn Google das nicht könnte, was nützt ein künstlich erzeugter Traffic, wenn die Internetseiten, auf die dieser Traffic geleitet wird, nur schlechte Inhalte und Schrott anbieten? Die Absprungraten werden dann entsprechend hoch sein. Google registriert das und wird das entsprechend bewerten. Das ist natürlich die Sichtweise des Profi-Texters, der von der Wichtigkeit seiner Arbeit überzeugt ist. Das Gute dabei ist, Google sieht das auch so!